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Wie sehr Jesus uns liebt! 

"Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und euch wird die Tür geöffnet! Denn wer bittet, der bekommt. Wer sucht, der findet. Und wer anklopft, dem wird geöffnet. Würde etwa jemand von euch seinem Kind einen Stein geben, wenn es um ein Stück Brot bittet? Oder eine Schlange, wenn es um einen Fisch bittet? Trotz all eurer Bosheit wisst ihr Menschen doch, was gut für eure Kinder ist, und gebt es ihnen. Wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes schenken, die ihn darum bitten!"

Matthäus 7:7-11

Jesus möchte dich auf besondere Weise segnen

Warum hat Jesus gesagt: "Wer von euch wird seinem Sohn einen Stein geben, wenn er ihn um Brot bittet?

Gibt es eine versteckte Bedeutung in diesem Text? Das möchte ich mit Ihnen in diesem Leseplan erkunden. Verlassen wir unsere moderne Sichtweise und nehmen wir die Sichtweise der Zeitgenossen Jesu vor 2.000 Jahren ein. Was bedeutete dieser Text für diejenigen, die ihn hörten?

In der Bergpredigt, nach Matthäus Kapitel 7, Vers 9, fragt Jesus: "Oder wenn dein Sohn um einen Fisch bittet, wird er ihm eine Schlange geben?" Obwohl diese Worte bekannt sind, verbergen sie eine Tiefe, die oft übersehen wird.
Wir neigen dazu, diesen Text mit der Brille des 21. Jahrhunderts" zu lesen und zu denken, dass Jesus einfach darauf hinweist, dass Gott uns in seinen Segnungen nicht täuschen wird. Ich möchte Ihnen jedoch zeigen, dass der Text viel tiefer geht als das. Nehmen Sie das Beispiel der Fischer am See Genezareth, die bestimmte Schlangen mit Fischen verwechseln konnten. Sie mussten aufpassen, dass sie ihre Kinder nicht täuschten.

Der Vergleich zwischen dem Stein und dem Brot und der Schlange und dem Fisch ist sehr lehrreich. Damals gab es einen Stein, dessen Form an einen kleinen Laib Schwarzbrot erinnerte. Einige Juden glaubten, dass diese Steine versteinerte Früchte von verfluchten Städten waren. Dieser Glaube hilft uns vielleicht, die Versuchung Jesu in der Wüste zu verstehen: Steine, deren Aussehen an Brot erinnert, sollen in echte Nahrung verwandelt werden.

Wenn wir unser historisches Verständnis vertiefen, entdecken wir, dass Stein und Brot in diesem biblischen Kontext eine unheimliche Ähnlichkeit haben. Nachdem Jesus vierzig Tage gefastet hatte, war er von Steinen umgeben, die in seinen hungrigen Augen wie Brote aussahen. Die Versuchung des Satans erhält ihre volle Bedeutung... 

Aus diesen geschichtlichen Gegebenheiten verstehen wir, dass Jesus keine unvergleichlichen Dinge vergleicht, sondern vielmehr von der besonderen Sorgfalt spricht, die wir walten lassen müssen, damit wir uns in dem, was uns gegeben wird, nicht täuschen. Wir erkennen also, dass Jesus uns mit besonderer Aufmerksamkeit segnen will, weil er weiß, was wir wirklich brauchen.

Jesus kennt dich bis ins kleinste Detail

Warum sagte Jesus: "Wer von euch wird seinem Sohn, der um Brot bittet, einen Stein geben?

Damals war es Tradition, dass ein Vater kleine Brotkugeln vorbereitete und sie am Feuer backte. Um Steine von Brot zu unterscheiden, berührte er sie mit einem Stock: die harten waren Steine, die weichen waren Brot. 

Diese Analogie ermöglicht es uns, die Fürsorge eines Vaters zu verstehen, der bereit ist, seinem Kind das Beste zu geben, ein Spiegelbild der göttlichen Großzügigkeit. Das tut der ursprünglichen Lehre keinen Abbruch, sondern bereichert vielmehr unsere Lesart der Heiligen Schrift. 

Hätte der Vater das Brot nicht mit einem Stock berührt, hätte er den Unterschied zwischen dem Brot und dem Stein nicht erkannt. Für das Kind war es identisch: Ob es sich um einen vom Feuer erhitzten Stein oder um ein kleines Brotknäuel handelte, alles erschien ihm gleich - gleiche Form, Farbe (wegen der Holzasche) und Größe. 

Aber der Vater wusste durch die Berührung, welches der "weiche Gegenstand" und welches der "harte Gegenstand" war.

Was wir verstehen, ist, dass Jesus durch diese Aussage die Tiefe seiner Liebe offenbart. Jesus weiß genau, was Sie brauchen, und wacht über Ihr Leben, so wie dieser Vater darüber wacht, was sein Sohn essen wird. Jesu "Nein" ist keine Einschränkung, sondern ein Schutz. Jesu "Nein" sind Hüter unseres wahren Weges. 

Denken Sie daran, dass Jesus Pläne für den Frieden und nicht für das Unglück hat, um eine Zukunft voller Hoffnung zu gewährleisten. Er kennt Ihr Herz, er hört Ihre Gebete und er will sich um Sie kümmern! Vertrauen Sie auf seine Liebe zu Ihnen.

Jesus wird dir geben, was du wirklich brauchst

Wenn Jesus sagt: "Wer von euch wird seinem Sohn, der ihn um Brot bittet, einen Stein geben?", schließt er mit den Worten "ihr aber, die ihr böse seid"... 

Er weist darauf hin, dass selbst unvollkommene Menschen zwischen Brot und einem Stein am Feuer unterscheiden können, während der Sohn dies nicht kann. Wie viel mehr kann das der himmlische Vater! Wenn du betest, bittest du Gott um bestimmte Dinge, und manchmal gibt er dir nicht genau das, was du willst, weil er weiß, was du wirklich brauchst. 

Du denkst, dass das, worum du bittest, wie Brot ist, dass es dich satt machen wird, aber Gott sieht, dass es dir "die Zähne brechen" könnte. Er kennt die wahre Natur dessen, worum du bittest.

Der biblische Text dieses Plans ist tiefgründig. Er vergleicht nicht Dinge, die offensichtlich unterschiedlich sind, sondern er spricht von Brot und einem Stein - ähnlich im Aussehen, aber das eine nährt und das andere verletzt.

Im Gebet können wir davon überzeugt sein, dass bestimmte Dinge unsere unmittelbaren Bedürfnisse befriedigen werden - für unsere Familie, unser Berufsleben, unser Eheleben, unser Leben als Vater oder in unseren Beziehungen. Wir glauben, dass es gut für uns ist, aber Gott kennt den Unterschied zwischen dem, was wirklich nützlich ist, und dem, was schädlich ist.

Diesen Unterschied, der uns schwerfällt, macht Gott mit Sicherheit.

 

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Jérémy Pothin